Wissenwertes über Silber
In alten Filmen sieht man manchmal, wie die Hausherrin oder das Dienstmädchen in der Küche sitzen und das Familiensilber polieren. Lange Zeit fand man in vielen Haushalten silberne Kronleuchter und Silberbesteck, ja sogar Silbergeschirr als Statussymbole. Für Gäste wurden die Tafeln mit weißen Damast-Tischtüchern, mit Kristallgläsern und mit eben diesem Tafelsilber eingedeckt, was sehr edel und wunderschön aussah.
Die Verarbeitung von Silber erfolgt übrigens schon seit dem 5. Jahrhundert v. Chr., es gab Zeiten, zu denen Silber wertvoller als Gold war.
Tafelsilber zeugte im Mittelalter von Wohlstand, es diente als Wertanlage und als finanzieller Rückhalt. Wussten Sie schon, dass Kaiser Maximilian aufgrund einen finanziellen Notlage das höfische Silber verpfändete?
Derzeit wird in Studien davon ausgegangen, dass die weltweiten Silber-Ressourcen nur noch für 29 Jahre ausreichen werden.
Heute haben überwiegend Museen und Sammler Interesse an solchem Tafelsilber. In der Silberkammer der Münchener Residenz sind zum Beispiel 3.500 Teile aus dem Bestand des Tafelsilbers einer Adelsfamilie zu bewundern.
Zurück zur Silberpflege. Wer Gegenstände aus Silber oder versilberte Dinge sein eigen nennt, kennt auch das Problem, dass Silber ständig „anläuft“. Statt einer edel glänzenden Oberfläche sieht man eine wirklich unattraktive schwarze Schicht die sich nicht einfach abwischen lässt. Diese Schicht entsteht dadurch, dass sich Silbersulfid aus der chemischen Reaktion des Silbers mit Luftsauerstoff und Schwefelwasserstoff gebildet hat.
Wie kann man diese Schicht entfernen? Das geht nicht nur durch aufwändiges Polieren, sondern viel einfach: Man löst in kochendem Wasser Salz und Speisenatron auf und legt die verfärbten Gegenstände in Kontakt mit Alufolie einige Minuten in diese Lösung. Wieder findet eine chemische Reaktion statt. Das Silbersulfid wird zu Silber reduziert, Schwefelwasserstoff wird freigesetzt – Die Oberflächen glänzen wieder.
Bei Silberschmuck wird eine Verfärbung oft durch Hautkontakt beschleunigt, auch auf der Haut zeigen sich schwarze Spuren. Die o.g. Methode eignet sich nur bedingt, denn im Schmuck verarbeitete Edelsteine, Halbedelsteine oder Perlen könnten ggf. Schaden nehmen. Wer sicher gehen will, lässt eine professionelle Reinigung beim Juwelier vornehmen.
Reines Silber ist weich (Feinsilber 999), so werden Legierungen verarbeitet. Ein Stempel gibt Auskunft über den Silbergehalt: Als internationale Prägungen findet man 925 (Sterlingsilber), 900 oder 800. Hiermit wird der Silberanteil bezogen auf 1.000 Anteile angegeben.
Schmuck und Gebrauchsgegenstände werden oftmals versilbert, das bedeutet, dass eine mehr oder minder dicke Silberschicht zum Beispiel galvanisch aufgetragen wird. In der Artikelbeschreibung liest man in diesem Fall „silver plated“. Steht in einem Ring zum Beispiel „925 silver plated“ deutet das nicht, dass dieser Ring aus 925/1000 Teilen Silber besteht, diese Angabe bezieht sich lediglich auf den Überzug.Versilbertes Besteck besteht wird meistens mit 90, 100 oder 200 punziert.
Der Silberpreis wird nach Gramm/Kilogramm oder in Unzen (31,10 Gramm für eine Feinunze) berechnet. Silbermünzen und Silberbarren gelten nach wie vor als Wertanlage, der Preis wird börsentäglich ermittelt und ist natürlich wie der Goldpreis Schwankungen unterworfen.
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